Produkttest Tiger Fugenbürste klein
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Design
Wie ist dein erster Eindruck der Tiger Fügenbürste im Hinblick auf Verpackung und Design?
Die Tiger Fugenbürste wurde von der Firma Eschbaumer in einem stabilen Karton geliefert. Verpackt ist sie in einer Folienverpackung mit bedruckter Bandarole, auf der man die wichtigsten Details schon vor dem öffnen der Verpackung ablesen kann. Durch den durchsichtigen Kunststoff lässt sich auf einen Blick sehen was man für sein Geld erhält, das gefällt mir immer sehr gut.
Neben der Tiger Fugenbürste ist das notwendige Montagematerial, eine Hülse mit Ersatzfäden und eine bebilderte Anleitung mit dabei. Von der Auslegung der Bürste bin ich sehr begeistert. Es handelt sich im Prinzip um zwei Aluminium-Drehteile die sehr ordentlich verarbeitet sind. Es sind keine scharfen Kanten oder Grate vorhanden, die das Handling unangenehm machen oder ein Verletzungsrisiko bieten. Der erste Satz Mähfäden ist vormontiert, zwei weitere Sätze sind in der Nachfüllhülse dabei. Die Mähfäden haben ein Vierkantprofil und eine Materialstärke von 3,3 mm, was sie in der Praxis doch sehr stabil macht.
Montage
Wie bist du mit der Montage zurechtgekommen?
Die Montage ist deutlich leichter als ich zunächst gedacht habe. In meinem Fall kommt die Tiger Fgenbürste an einer Motorsense der Firma Fuxtec zum Einsatz, an der sich diese sehr leicht montieren lies.
Zunächst wird einmal alles entfernt, was zuvor montiert war. Also Fadenspule oder Schneidblatt entfernen, bis nur noch die Gerätewelle und der Aufnahmeflansch zu sehen sind.
Danach wird die Gewindehülse der Fugenbürste auf die Gerätewelle aufsetzt. Die Motorsensen verfügen hier wohl über eine gängige Aufnahme, da der Absatz an der Gerätewelle genau in den Absatz der Gewindehülse passt. Danach wird eine Unterlegscheibe eingelegt, welche jedoch nicht weiter zentriert ist. Ich habe diese dann mittig ausgerichtet und die zum Gerät gehörende Mutter aufgeschraubt und mit Gefühl angezogen.
Technisch sehe ich hier keine Probleme, jedoch hätte mir eine auf die Gerätewelle abgestimmte Unterlegscheibe besser gefallen. Ich denke die gängigen Durchmesser sollten hier relativ leicht abzudecken sein.
Im letzten Schritt wird die eigentliche Fugenbürste auf die Gewindehülse aufgeschraubt, mit einer einsteckbaren Fixierung blockiert und von Hand leicht angezogen. Beachtet bitte dass es sich hier überall um Linksgewinde handelt, also dreht nicht wie verrückt daran und wundert euch warum ihr es nicht auseinander geschraubt bekommt ;)
Anwendung
Berichte bitte von deinen Erfahrungen während der Anwendung mit der Fugenbürste. Entsprach das Ergebnis deinen Erwartungen?
Hier nun der mit Abstand spannenste Teil, die Anwendung der Tiger Fugenbürste. Vor der eigentlichen Arbeit sollte man zunächst einige Vorbereitungen treffen. Zuerst sollte man die vom Unkraut zu befreienden Flächen von sämtlichen Hindernissen befreien, da die rotierenden Mähfäden doch einiges an Platz benötigen. Ebenso ist es empfehlenswert eventuell herum liegende Steinchen zu entfernen, da diese durch die schnelle Rotation der Mähfäden zu regelrechten Geschossen werden. Hier empfehle ich besonders darauf zu achten dass keine Autos in direkter Nähe sind bzw. dass man unmittelbar angrenzende / bodennahe Fenster vor weg geschleuderten Steinen schützt. Die Motorsense sollte vollgetankt sein, damit ein kontinuierliches und damit effektives Arbeiten gewährleistet ist. Man selbst sollte sich auch vorbereiten, das bedeutet unbedingt eine lange Hose und Schuhe mit höherem Schaft tragen, ein Gesichtsschutz wie z.B. den Oregon Yukon Helm mit Gehörschutz, welchen ich auch von der Fa. Eschbaumer bezogen habe. Ich kann Euch nur zu dieser Schutzausrüstung raten, Ihr könnt Euch damit großen Ärger ersparen. Dann kann es also los gehen! Zunächst musste ich die Motorsense relativv weit oben an mein Gurtgeschirr einhängen, damit der Winkel der rotierenden Mähfäden passt und ein vernünftiges Arbeiten möglich ist. Normal ist die Motorsense ja so ausgelegt dass die Werkzeuge parallel zum Boden ausgerichtet sind, bei der Fugenbürste arbeitet man aber mit der vorderen Kante oder den Seiten, je nachdem was einem am angenehmsten ist. Zunächst sollte man die Fugenbürse kurz anheben und zur Rotation bringen, bevor man zum ersten mal das Unkraut berührt.
Auch nach der Arbeit bin ich noch immer verblüfft über das was dann kam. Die Tiger Fugenbürste schlägt das Unkraut mit so einer Leichtigkeit ab, dass es eine wahre Freude ist. Wo man sich füher über Stunden mit Spachtel und Drahtbürste gequält hat, entfernt man das Unkraut jetzt in wenigen Minuten. Aber nicht nur das unmittelbar aus den Fugen heraus ragende Unkraut wird entfernt sondern es lassen sich auch kleine Flächen von einem Moosteppich befreien. Man sollte sich an dieser Stelle aber auch bewusst machen dass das Unkraut nur ebenerdig abgeschnitten wird, es wird nicht aus der Fuge gerissen und kann somit nach absehbarer Zeit auch wieder nachwachsen. An dieser Stelle könnte man jetzt natürlich auf verschiedenen Wegen ein erneutes Wachstum verhindern, erlaubt ist das aber nicht ;)
Vorher
Nachher
Ein netter Nebeneffekt bei der Arbeit mit der Tiger Fugenbürste ist ein Luftstrom, welchen sie im Betrieb erzeugt. Arbeitet man sich konsequent nach vorne und geht dabei immer von einer auf die andere Seite, bläst man das abgeschnittene Unkraut vor sich her und muss danach noch nicht mal fegen. Am Ende alles zusammen fassen reicht also absolut aus. An dieser Stelle möchte ich Euch aber bitten das Schnittgut im Restmüll zu entsorgen, da man doch eine erhebliche Menge Nylonfäden auf den Pflastersteinen pulverisiert und diese Kunststoffpartikel ja nicht unbedingt in der Natur landen müssen. Für eine Fläche von ca. 40 m² habe ich so etwa 30 Minuten gebraucht, um diese Fläche vollständig von Unkraut zu befreien.
Die Mähfäden habe ich in dieser Zeit komplett pulverisiert und musste sie danach austauschen. Die Reste lassen sich einfach mit einer Spitzzange und etwas Kraft nach oben heraus ziehen, die neuen Fäden in der Mitte kurz knicken und dann wieder in die Löcher stecken und hindurch ziehen. Mehr muss man an dieser Stelle nicht sagen, das ist absolut selbsterklärend.
Preis-Leistung
Findest du den Preis für 78,90€ für die Fugenbürste klein inkl. Nachfüllhülsen angemessen? Würdest du es Familie und Freunden empfehlen?
Den Preis von 78,90€ für die Tiger Fugenbürste halte ich für absolut angemessen. Ich bin Maschinenbautechniker und arbeite als technischer Einkäufer bei einem Maschinenbauunternehmen. Ich weiß was es eine Firma kostet wenn man solche Aluminium-Drehteile bei einem Lieferanten in Auftrag gibt. Dazu kommt noch die vorherige Entwicklung, das Anbaumaterial, die Nylonfäden, die Nebenkosten und ein Gewinn. Bei dem Preis kann man also absolut nichts sagen und ich empfehle dieses Werkzeug mit gutem Gewissen allen Interessenden die auf einfache Art und Weise ihr Unkraut entfernen möchten.
Gesamtfazit
Wie zufrieden warst du insgesamt mit der Tiger Fugenbürste klein?
Mein Fazit ist dass ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden habe, wie man Unkraut auf geplasterten Flächen so leicht und schnell entfernen kann, wie es mit der Tiger Fugenbürste möglich ist. Dazu kommt die universelle Montierbarkeit auf verschiedenen Motorsensen, der absolut angemessene Preis und die gute Verfügbarkeit von Verschleißmaterial, was bei diesem Werkzeug lediglich die Nylonfäden sind.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei der Firma Eschbauber und der Firma Tiger für die Möglichkeit dieses Tests bedanken. Ich hatte große Freude damit und ich hoffe dass mein Test andere Kunden von der Tiger Fugenbürste genau so überzeugen kann, wie sie mich überzeugt hat.